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letzte Aktualisierung: 26.06.2011 17:17

Wer einen "richtigen", also tabellarischen Lebenslauf von mir braucht, sollte mich direkt danach fragen :-)
Im Folgenden ein Steckbrief, wie ich ihn lieber mag, eine Art "was bisher geschah":

Ein kleiner Lebenslauf
Geboren wurde ich am 07.08.1982 in Heidelberg. Ich wohnte dort mit meinen Eltern und nach drei Jahren auch mit meinem "kleinen" (inzwischen überragt er mich körperlich ;-) Bruder Stefan. Als ich fünf war, zogen wir nach Bad Schönborn, wo wir bis heute wohnen - mit einem kleinen Umzug zwischendrin, aber der Ort ist gleich geblieben. Oh, und bevor ich wieder virtuelle Haue per ICQ kriege - meine liebe kleine Schwester Carmen kennt die Zeit in Heidelberg gar nicht, ätsch.
Ich besuchte zunächst die Grundschule dieses netten kleinen Ortes ("einziges Heilbad im Kraichgau" - das ist irgendwie wichtig), nach der vierten Klasse besuchte ich das Leibniz-Gymnasium in Östringen, wo ich 2002 meine hochoffizielle Allgemeine Hochschulreife erlangte.
In meiner reichlich vorhandenen Freizeit machte ich die Büchereien der Umgebung unsicher (ich bin eine unglaubliche Leseratte) und verbrachte viel Zeit bei und mit meiner geliebten Feuerwehr, die ich bis heute sehr vermisse.
Tja, und dann, nach dem Abi, verlegte mich die ZVS (Zentralvergabestelle für Studienplätze) nach Erlangen. Zunächst wollte ich eigentlich nicht von zu Hause weg, mich schreckte doch das quasi alleine wohnen (mit meinem damaligen Freund zwar, aber dennoch) ziemlich und außerdem hatte ich schrecklich Heimweh, aber inzwischen ist das nur noch selten so stark wie früher - ich bin aber trotzdem immer noch sehr froh, wenn ich heim zu meinen Eltern komme. Dennoch - in "meiner" Wohnung (und der meiner Mitbewohnerin) in Erlangen fühlte ich mich sehr wohl, in meiner richtig eigenen Wohnung bei Tübingen ebenfalls. In Paris ist meine Wohnung zwar sauteuer und winzig, aber gemütlich. Ein Besuch lohnt sich - kommt doch mal vorbei!
Ziemlich genau ein Jahr nach der Trennung von meinem Exfreund Jonas hatte ich wieder einen Freund: Tobi aus Konstanz. Das ist zwar weit weg, aber ich bin mir sicher, das kriegen wir hin ;-) Inzwischen ist die Entfernung dadurch, dass ich nicht mehr bei Tübingen, sondern in Paris wohne, wieder stark gewachsen. Aber da uns räumliche Entfernungen noch nie wirklich voneinander fern halten konnten, mache ich mir da keine Sorgen -- ich bin ja auch nicht ewig hier! :-)

Meine bisherige biologische Laufbahn
Ob ich mich schon als kleines Kind für Tiere und Pflanzen interessiert habe, weiß ich nicht - das müsste man meine Eltern fragen. Ich weiß, dass ich schon in der Schule Biologie nicht uninteressant fand und stets davon träumte, ein eigenes kleines Erdbeerfeld im Garten meiner Eltern anpflanzen zu dürfen (wozu es leider nie kam). Auch ein Haustier hätte ich immer gerne gehabt, was meine Eltern jedoch leider nicht sonderlich begeisterte, weswegen auch dies scheiterte.
In der gymnasialen Oberstufe, wie es so schön heißt, also Klasse 12 und 13, wählte ich Biologie als Leistungskurs (neben Deutsch - ja, eine ungewöhnliche Kombination, aber bin ich gewöhnlich? ;-). Besonders faszinierte mich damals die Genetik.
Der Entschluss, Biologie zu studieren, fiel ganz plötzlich: Ein paar Wochen vor dem Abi dachte ich darüber nach, was ich machen wollte, und nachdem ich ein, zwei Tage gegrübelt hatte, sagte mir plötzlich irgendwas, dass Biologie das Richtige für mich wäre. Also bewarb ich mich bei der inzwischen bekannten ZVS um einen Studienplatz in Heidelberg *g*. Wo ich gelandet bin, wisst ihr alle - man muss jedoch fairerweise sagen, dass Erlangen mein zweiter Studienortswunsch war, da mein damaliger Freund aus Nürnberg kam.
Ich begann mein Studium mit der Einstellung "Tiere sind toll, aber Pflanzen - na ja, grün halt.". Ich war mir schon bald ziemlich sicher, Botanik, also die Lehre von den Pflanzen, zu einem meiner vier Fächer erwählen zu wollen - was man nicht alles über Pflanzen wissen kann! Was die alles können! Ich bin begeistert - und das ernstlich.
Die Tiere liebe ich aber immer noch - mein ganzer Stolz waren meine Haustiere, süße kleine Farbmäuse (leider sind sie inzwischen alle gestorben, so alt werden die ja nicht ...). Inzwischen hatte ich wieder welche, aber dadurch, dass mir schon vor Ewigkeiten ein Nebenjob im Tierstall versprochen wurde (inzwischen habe ich ihn bekommen), um mein mageres Stipendium aufzubessern, darf ich keine eigenen Mäuse mehr haben - sollten die krank sein, würde ich es eventuell übertragen und die Mäuse im Tierstall anstecken. Daher musste ich sie leider abgeben - zum Glück aber hat Anja sie genommen, sie kümmerte sich gut um die Tierchen! Da Mäuse nicht allzu alt wurden, sind auch diese lieben Tierchen inzwischen leider verstorben.
Fast neun Monate lange habe ich in Erlangen an der Diplomarbeit garbeitet und sie und damit das ganze Biologiestudium erfolgreich abgeschlossen - ich war bei der offiziellen Zeugnisvergabe, die erst im Januar statt fand, sehr stolz!
Drei Jahre lang war ich in Tübingen an der HNO-Klinik, um meine Doktorarbeit im Bereich der Hörforschung zu machen. Es war sehr interessant, ich habe viele tolle und ein paar wirklich komische Leute kennengelernt und im September 2011 meine Doktorurkunde erhalten. Damit ist meine akademische Ausbildung offiziell abgeschlossen!

Seit Oktober 2011 arbeite ich als Postdoc am Institut Pasteur in Paris. Ja, am berühmten Institut Pasteur -- ich bin unendlich stolz, eine "Pasteurienne" zu sein, auch mein Französisch wird von Tag zu Tag besser! Ich forsche jetzt wieder im Bereich der Immunologie und bin darüber sehr froh, denn so interessant die Hörforschung auch war (und das war sie wirklich), die Immunologie kann sie halt doch nicht schlagen ...

Meine bisherige LARP-"Laufbahn"
Meine Liebe zum Liverollenspiel begann, glaube ich, als ich das erste Mal einen Mittelaltermarkt sah bzw. besuchte. Damals wusste ich noch nicht, dass es sowas wie mein geliebtes mittelalterliches Fantasy-Liverollenspiel überhaupt gibt. Auf einem anderen Mittelaltermarkt hörte ich dann davon und war fasziniert. Im Internet spielte ich mit meinem Exfreund zusammen ein Rollenspiel und verspürte schon lange den immer drängenderen Wunsch, das mal wirklich zu machen.
Als er mich dann im Januar 2005 von heute auf morgen sitzen ließ und ich bei meiner Freundin und jetztigen Mitbewohnerin Anja surfend vor meinem Laptop saß, merkte ich auf einmal, dass ich etwas brauchte, das mir irgendwie half. Etwas, das nur mir ganz allein gehörte. Etwas, das nur ich machte, etwas, das mir Spaß und Freude bringen würde. Und ich rief den Internetgott Google an und fragte ihn nach Liverollenspiel. Ich fand auch tatsächlich eine Gruppe in Erlangen, die eine Schnuppercon veranstalten würde. Da ging ich hin. Und seitdem bin ich dabei ... und genieße jeden Tag im Leben meines Charakters, jede Con, jedes Erwachen in meinem Zelt, jedes Überziehen meiner Gewandung, jedes über Dinge der "anderen Realität" geführte Gespräch ...

Leider hatte ich durch meine Doktorarbeit viel zu wenig Zeit für mein schönes Hobby. Ich hoffe wirklich wirklich sehr, dass es wieder besser wird, denn 2009 war ich nur auf einem einzigen Liverollenspiel, was mir persönlich viel viel zu wenig war. Der neue Wohnort Paris macht es natürlich auch nicht viel einfacher -- ich werde sehen, wie das weitergeht!


© 2005-2006 · Susanne Duncker · Email senden