Am 02. April 2005 begann mein LARP-Leben ... ;-)
Ich hatte ja keine Ahnung, was mich erwartet, wusste
nur, dass ich absolut keine Ausrüstung für ein Liverollenspiel
besaß. Ich besuchte den Stammtisch der Granerben, der jeden ersten
Montag im Monat stattfindet, und ließ mir ein bisschen was erzählen.
Mir wurde auch gesagt, dass ein paar Waffen und sicherlich auch ein
bisschen Gewandung verliehen werden könnte, worauf ich sehr hoffte.
Ich fuhr also mit meinem lieben R4 in den Erlanger Meilwald. Auf dem
Waldweg las ich jemanden auf, von dem ich dachte, in dem seltsamen Mantel
kann der nur zur Con wollen - ich hielt, fragte und nahm ihn das restliche
Stückchen Weg mit.
Beim Check-in meldete ich mich an und sagte auch gleich, dass ich nichts
dabei hatte - mir wurde ein buntes Bettlaken und ein Seil sowie ein
Schwert geliehen. Ich war in froher Erwartung durchaus ein wenig aufgeregt,
weswegen ich den Mann am Check-in, den ich vom Stammtisch als einen
der Jörgs kannte, fragte, ob er zufällig meinen Charakterbogen
da habe - ich wusste nicht mehr, was ich eigentlich konnte! Er las es
mir vor und erwähnte, dass außer mir übrigens nur ein
weiterer Charakter lesen und schreiben könne. Da kam "aus
dem Off" der Kommentar "Na, dann wissen wir ja, auf wen wir
aufpassen müssen" oder so - das war David, der genauso verloren
wie ich neben der Spielleitung rumstand. Ich sah ihn an und wusste -
den magst du, mit dem spielst du diese Con. Und so kam es dann auch,
um das mal vorweg zu nehmen - wir waren ein echt gutes Team, ich durfte
mich immer hinter ihm verstecken, wenn es zu Kämpfen kam, und heilte
ihn dafür danach :-)
Nach einigen Sicherheitsbelehrungen durch die SL (Spielleitung) ging's
dann los ...
in-time ... Viktoria erzählt:
Auf der Suche nach einigen Pflanzen sollte ich mich auf
Geheiß meines Meisters hin in den Wald begeben. Auf einem freien
Platz am Waldrand (de
facto handelte es sich um einen Spielplatz *g*) traf ich auf
eine überraschend große Gruppe Menschen - man sprach mich
an, wer ich sei, und nach einer kurzen Vorstellung beschlossen einige
Herren und ich, gemeinsam durch den Wald zu reisen, da eine größere
Gruppe stets besseren Schutz bietet als einsames Reisen. Am Rand des
Platzes sah ich noch einen weiteren Mann alleine stehen und schlug vor,
ihn ebenfalls einzuladen, sich unserer Gruppe anzuschließen -
er stellte sich als Itze, ein ehemaliger Holzfäller auf der Suche
nach seiner wahren Herkunft, vor und schloss sich uns an.
Als wir gerade aufbrechen wollten, kam ein wohl einheimischer Mann (einer
von der SL als NSC) auf den Platz und fragte herum, ob wir uns
auch für die Ruinen im Wald interessierten - auf diese Erwähnung
hin taten wir es selbstverständlich und machten uns, wie alle anderen
anwesenden Personen, auf den Weg dorthin.
Kurz bevor wir die Ruine erreichten floh eine seltsam aussehende Gestalt
vor uns einen Weg entlang - wir erfuhren nie, ob es nun, wie einige
vermuteten, ein Räuber oder sogar, wie andere munkelten, ein Ork
war.
Als die Ruine in Sicht kam, bemerkten wir, dass dahinter Rauch aufstieg
- als wir näher kamen, sahen wir einen Mann in einem Kreis stehen
und seltsame Bewegungen vollführen sowie Beschwörungen murmeln
- es handelte sich zweifelsohne um einen Magier! Als wir alle neugierig
um den Kreis, der sich als nicht betretbarer Schutzkreis herausstellte,
versammelt waren, erhob der Magier die Stimme: "Ich bin es, der
euch hier zusammengerufen hat. Ich benötige eure Hilfe - es soll
euer Schaden nicht sein, ich werde euch Gold dafür geben."
Er erklärte uns, dass in der Ruine unermessliches Wissen verborgen
sei, an das er nicht gelangen könne, da er zwar die magischen Barrieren
beseitigen könne, sich dafür jedoch im Schutzkreis befinden
müsse - was es ihm unmöglich machte, die physikalische Barriere,
die Tür, zu öffnen. Er öffnete den Schutzkreis und gab
uns einen Schlüssel, mit dem wir das äußerst komplizierte
Schloss zu öffnen versuchten, was uns nach einer Weile auch gelang.
Voll Frust stellte der Magier fest, dass er sich getäuscht hatte
- er konnte die magischen Barrieren nicht vollständig öffnen.
Er erklärte uns, dass er dafür magische Artefakte benötige,
die einige Personen und Kreaturen des Waldes besäßen. Noch
einmal lockte er uns mit der versprochenen Belohnung - alle in der Gruppe
waren sich einig, dass man versuchen wollte, die Artefakte zu finden
- wir machten uns auf den Weg.
Ein Teil der Leute, die mit uns beim Magier gewesen waren, schlugen
jedoch eine vollkommen andere Richtung ein als der Rest von uns. Als
sie bereits ein Stück des Weges von uns entfernt waren, stellte
man fest, dass sie einen der beiden Würfel, die uns der Magier
zu Vergleichszwecken anvertraute, bei sich hatten! Einige versuchten,
sie einzuholen, doch es gelang ihnen nicht - wir, der Rest, zog gemeinsam
weiter.
Der zweite Würfel war im Besitz des Mannes, der uns den Weg zu
den Ruinen gewiesen hatte - er wollte ihn nicht wieder hergeben, da
er doch so schön sei. Erst, als ihm jemand einen ordentlichen Schluck
Alkohol im Gegenzug dafür anbot, gab er ihn uns wieder.
Mit den Kämpfern an unseren Flanken wagten wir uns weiter in den
Wald, unbekannten Gegenden und Kreaturen entgegen.
Am
Wegesrand fanden zwei weitere Kräuterkundige und ich eine uns unbekannte
Pflanze, die wir mit uns nahmen, in der Hoffnung, sie für etwas
gebrauchen zu können. Eine weitere gefundene Pflanze wurde ebenfalls
gepflückt - zu unserem Unheil, wie sich später herausstellen
sollte.
Am Wegesrand trafen wir auf eine in einem kleinen Weiher stehende Wassernymphe.
Wir sprachen sie an und fragten sie nach dem Magier, der einst die Würfel
schuf. Nach einer kurzen Unterhaltung war klar - sie war einst die Geliebte
des Magiers gewesen, bis dieser starb. Er schenkte ihr einen seiner
Würfel. Es bedurfte einer weiteren Unterredung, um die Nymphe zu
befragen, ob und wenn ja gegen was sie diesen Würfel eintauschen
würde. Sie vermisste den Sommer und war traurig, weil nichts in
ihrer Umgebung blühte - wir durchforsteten also den Wald nach Blumen,
pflückten ihr einen hübschen kleinen Strauß und erhielten
im Gegenzug den Würfel.
In den Händen derer, die die zweite fremde Pflanze ohne Handschuhe
berührt hatten (man merkt eben, dass ich damals noch am Anfang
meiner großen Reise stand und keinerlei Erfahrung mit mir vollständig
fremden Pflanzen hatte), machte sich derweil ein unangenehmes Jucken
bemerkbar.
Sehr kurz nach dem Treffen mit der Wassernymphe trafen wir auf eine
Dame, die wir für eine Kräuterkundige hielten - doch auch
sie kannte die uns unbekannte Pflanze nicht, vermutete jedoch, sie sei
giftig. Sie hatte von einer Kräuterhexe gehört, die im Wald
leben sollte - diese wollten wir aufsuchen, um die Vergifteten, mich
eingeschlossen, zu retten.
Wir folgten einem Weg in die Richtung, die uns die Dame gewiesen hatte,
und trafen auf einen Wegweiser bzw. eine Wegweiserin - wir glauben,
das Wesen könnte weiblich gewesen sein. Die Wegweiser sind Geschöpfe
des Waldes, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die hölzernen,
von Menschen, Elfen oder Zwergen aufgestellten Wegweiser korrekt auszurichten.
Das Problem ist nur, dass sie ein furchtbar schlechtes Gedächtnis
haben - sie richten die Wegweiser oft falsch aus. Des weiteren mögen
sie es nicht, wenn Fremde "ihren Wald" betreten und schicken
sie daher gerne in die falsche Richtung. Im Tausch gegen ein Schmuckstück
einer unserer Gefährtinnen wies das Wesen uns den Weg zur Heilerin
- es wies in die falsche Richtung, wie wir später herausfinden
sollten.
Uns Vergifteten ging es derweil immer schlechter - das Brennen breitete
sich über den ganzen Körper aus.
Der Weg, dem wir folgten, führte uns zu einer Gruppe Orks, die
Wegzoll verlangte. Unser gewählter Anführer diskutierte mit
ihnen und versuchte sie von ihren Forderungen ("Vier Jungfraue,
drei Kettenhemde ... nein? Dann fünf Männer und vier Kettehemde!")
abzubringen. Einigen wenigen ging die Diskussion zu lang, sie waren
überzeugt, dass die Kräuterhexe in der anderen Richtung war
als die, die uns der Wegweiser nannte - sie stürmten voller Sorge
um das Wohl der Vergifteten quer durch den Wald los. Unter diesen Mutigen
befand sich auch Itze, der Holzfäller.
Für uns Vergiftete war die Diskussion auch zu lange - wir hielten
die Schmerzen nicht mehr aus und fielen in eine gnädige Ohnmacht.
Der Anführer und Schamane der Orks bot unserem Anführer an,
uns zu heilen! Er beherrschte diese Kunst und vollzog ein seltsames
Ritual mit uns, das uns in der Tat wieder gesunden ließ. Kaum
wahren wir wieder wohlauf, erschienen unsere Helden, die zur Kräuterhexe
gestürmt waren, mit einem Heilkraut - hätte der Orkschamane
uns nicht geholfen, so wären wir ohne diese Helden sicher gestorben.
Während der Diskussion mit den Orks hatten wir erfahren, dass auch
ihr Anführer im Besitz eines Würfels war - der Magier gab
ihn ihm einst zur Aufbewahrung. Zwar waren die beiden sicher keine Freunde,
doch sie hatten großen Respekt voreinander - so großen,
dass der Magier dem Häuptling einen Würfel gab. Er wollte
ihn uns geben, falls wir ihm den Grabestein des Zwerges brächten,
der mit selbigem Stein oben am Berg nach den Schätzen des Berges
grub, indem er den Stein gegen das Gestein warf und die Trümmer
durchsuchte. Im Tausch gegen drei Haare von jedem unserer Gruppe ließen
uns die Orks passieren - hätten wir gewusst, wozu diese Haare dienten,
hätten wir sie ihnen wohl nicht gegeben.
Der Zwerg wollte uns seinen Stein erst gar nicht zeigen, ließ
sich durch etwas Käse, Brot und Bier jedoch so weit umstimmen,
dass er ihn uns sogar lieh. Wir trugen den Stein also in der Tat zu
den Orks (die sich darüber königlich amüsierten, dass
wir den schweren Stein schleppten). Diese gaben uns dafür ihren
Würfel - nun waren es schon drei.
Der Zwerg besaß ebenfalls einen Würfel! Was er dafür
haben wollte, weiß ich nicht mehr. Er erzählte uns von einer
Taverne, die auf der anderen Seite "seines" Berges läge
- es war bald Mittag, wir wollten da gerne hin. Doch dafür mussten
wir duch die labyrinthartigen Gänge, die der Zwerg in den Berg
gegraben hatte. Er protestierte zunächst heftig, doch schließlich
begaben wir uns ins Labyrinth. Einige wenige schafften es unversehrt
hindurch, der Rest verlief sich hoffnungslos - und plötzlich brach
auch noch die Decke ein. Schwer verletzt schafften es die anderen ins
Freie - auch Itze war verletzt und wurde von mir und den anderen Heilern
versorgt, wobei er mich über die Vorzüge seines Heilmooses
aufklärte.
Auf dem ungewissen Weg zur Taverne begegneten wir der Kräuterhexe
(oder Heilerin - sie bestand absolut darauf, keine Hexe zu sein) mit
ihren ... nun, ihren "Kindern". Ihre Kinder waren Skaven (falls
man sie so schreibt), Rattenmenschen - aufrecht gehende Wesen mit dem
Kopf, den Händen und dem Schwanz einer Ratte.
Das Gespräch mit der Hexe gestaltete sich schwierig - beständig
dachte sie, wir würden uns über sie lustig machen, sie muss
wohl schlechte Erfahrungen gemacht haben. Sie behauptete, der Magier
sei eins mit ihr liiert gewesen und habe ihr als Beweis seiner Liebe
einen Würfel geschenkt, sie dann jedoch für die Nymphe verlassen
- uns schien sie etwas verwirrt, was diese Fakten angeht - niemandem
gab der Magier einen Würfel als Liebesbeweis! Doch wir widersprachen
nicht und unser Anführer war so geschickt, die Hexe davon zu überzeugen,
dass es besser für sie sei, den Würfel, der sie doch nur an
ihre unglückliche Liebe erinnerte, los zu werden. Im Gegenzug versprachen
wir, sie und ihre Kinder mit in die Taverne zu nehmen - denn dort waren
die Skaven nicht gerne gesehen und wurden als "Haustiere"
verjagt. Gesagt, getan - sie führte uns zur Taverne.
In
der Taverne erhielten wir ein Mittagessen sowie Getränke und unterhielten
uns mit anderen Reisenden. Während dieser Mittagsrast geschahen
viele merkwürdige Dinge - eine Dienerin des Totengottes wurde von
den Verteidigern des Lichts auf dem Scheiterhaufen verbrannt, der mit
dem schwarzen Mantel (der,
den ich im Auto mitgenommen hatte) offenbarte sich selbst als
Schwarzmagier, weswegen er ebenfalls verbrannt werden sollte, entkam
jedoch und tötete dabei einen anwesenden Mönch.
Nach unserem Aufbruch aus der Taverne begaben wir uns auf den Rückweg
zum Magier, wählten jedoch einen anderen Weg als den, den wir bis
zur Taverne gegangen waren.
Am Wegesrand begegneten wir einem Wasserpfeife rauchenden Waldwesen,
wie ich es zuvor noch nie sah. Es bot uns im Gegenzug auf die Beantwortung
einiger Rätsel an, uns den Weg zum Magier zu weisen. Wir akzeptierten
und lösten die Rätsel, erhielten die Wegauskunft und zogen
weiter - ohne das Wesen nach einen Würfel zu fragen, wie uns viel
zu spät klar wurde.
Wir trafen einen weiteren Wegweiser, der sehr verzweifelt war - er konnte
den Wegweiser, den er bei sich hatte, nicht mehr richtig ausrichten.
Wir halfen ihm und zogen unserer Wege, wieder ohne nach einem Würfel
zu fragen.
Bevor wir zum Magier kamen, mussten wir über eine Brücke.
Dort stand ein mächtiger Brückentroll und wollte uns nicht
durchlassen, ohne dass wir gegen ihn angetreten wären - im Tauziehen.
Ausgerechnet mich und einen anderen aus unserer Gruppe wählte er
sich als Gegner - jeder Teilnehmer musste auf einem Pflasterstein balancieren,
jeder von uns beiden hielt ein Ende des Taus, der Troll die Mitte. Durch
einen kurzen, kräftigen Ruck versuchte er, uns aus dem Gleichgewicht
zu bringen, doch bei mir gelang es ihm nicht - stattdessen fiel er auf
meinen Ruck hin vom Stein! Er bestand auf eine Wiederholung des ganzen,
doch mit genau demselben Ergebnis - er ließ uns passieren. Und
auch ihn fragten wir nicht nach einem Würfel ...
Endlich waren wir wieder beim Magier angekommen. Wir gaben ihm die von
uns gefundenen Würfel und - in der Tat, er war in der Lage, das
magische Tor zu öffnen!!! Es erschien ein Rätsel, an dem sich
jeder beweisen musste, bevor es ihm erlaubt war, in die Ruine vorzudringen
(jeder musste ein
kleines Geschicklichkeitsspiel/-puzzle lösen und bei der SL abgeben,
bevor er ins Dungeon durfte).
In der Ruine herrschte absolute Dunkelheit - ohne das magische Licht,
das einer der unsrigen dabei hatte, wären wir fast verloren gewesen.
Wir fanden in der Ruine einige Teile einer zerbrochenen Steintafel,
ausgeblichene Knochen und - welch Schreck! - ein riesiges Wächterwesen,
das den Eingang zu einem Höhlensystem bewachte. Doch es rührte
sich nicht und ließ uns sogar passieren.
Einige von uns wagten sich in das Höhlensystem vor ... wir draußen
stehende hörten seltsame Geräusche das Dunkel durschneiden,
hörten Fallen zuschnappen und Helden fluchen - schnappte eine Falle
zu, so wurden die sie auslösenden Helden durch Magie wieder aus
der Ruine hinaus befördert.
Nach einiger Zeit ertönte Kampfgeschrei aus dem Labyrinth! Ein
Heiler wurde dringend benötigt - ich wagte mich in die Höhle,
vorher gut über die Irrwege informiert. Ich versorgte die Verletzten
- und befand mich plötzlich mitten in einem neuen Kampf! Itze eilte
uns zu Hilfe und wir schlugen die Angreifer in die Flucht. Dann widmeten
wir uns dem Rätsel, die Steinplatten zu entschlüsseln, denn
auch am Ort des Kampfes befanden sich einige Teile.
Plötzlich erbebte die Erde und die Steinbrocken begannen, sich
aus der Höhlendecke zu lösen - in unserer Not beschlossen
wir, die Steinplatten einfach zu zertrümmern und so hinter sie
blicken zu können (de facto taten wir das im Auftrag der Spielleitung,
da wir mit unserer Zeit bereits stark im Rückstand waren und einige
SCs abgeholt wurden ...). Tatsächlich! Wir fanden ein goldenes
Buch, rissen es an uns und flohen aus der einstürzenden Höhle
sowie der ganzen Ruine.
Doch was mussten wir sehen, als wir aus der Ruine heraus traten? Eine
ganze Horde von Orks stand dort, bereits auf uns wartend, mit ihren
Waffen schwingend und "Blut!", "Menschen schlachten!"
und ähnliches rufend!
Auch der Magier war dort - er hatte einen neuen Schutzkreis gezogen
und erhielt von uns das Buch. Er lachte, nannte uns Narren und versprach
den Orks, sie dürften mit uns tun, was sie wollten, nun, da wir
ihm sein Buch gebracht hatten. Er hatte uns schamlos ausgenutzt ...
Plötzlich trat die Pflanzenkundige hervor, der wir im Wald begegnet
waren: "Du warst schon immer darauf aus, nur DEINE Macht zu mehren,
Bruder!" Bruder? In der Tat - in der nun folgenden Auseinandersetzung
erfuhren wir, dass auch sie eine Magierin war, seine Schwester, die
bereits vermutet hatte, dass er das mächtige Wissen des Buches
zu finden versuchte - und nur für sich einsetzen wolle, nicht für
die Magiergilde. Zunächst bestritt er die Vorwürfe, doch letztendlich
endete es in einem Magierkampf, dem wir außerhalb des Kreises
Stehende nur zusehen konnten. Seltsame Zaubersprüche fanden da
Verwendung, ich kann gar nicht genau davon berichten - ich weiß
nur, dass die beiden sich am Ende zur selben Zeit paralysierten, wodurch
das Duell unentschieden endete.
Unser
Problem waren nun nur noch die Orks.
Einer von uns verwahrte ein Geschenk der Nymphe - ein Kästchen,
das wir nur im höchsten Notfalle öffnen sollten. Diesen sahen
wir gekommen - ein gleißender Lichtblitz schoss aus dem Kästchen!
Wir alle, die vorgewarnt waren, hielten sich abgewendet, doch die Orks
sahen in das gleißende Licht und waren kurzzeitig geblendet -
eine Zeitspanne, die wir zu unserem Vorteil nutzten! In einer kurzen,
aber heftigen Schlacht besiegten wir die Orks und beendeten damit unser
Abenteuer.
Mein Fazit:
Die SL hat sich echt Mühe gegeben, eine tolle Con für Anfänger
auf die Beine zu stellen, die uns vieles Wichtige übers LARP lehren
und gleichzeitig Spaß machen sollte - und es gelang!!! Ich hatte
große Freude an der Con und weiß seitdem auch, dass man
Handschuhe tragen sollte, wenn man fremde Pflanzen berührt *g*
Nach der Con waren wir noch in einer Gaststätte, wo ich etwas weiteres
interessantes übers LARP lernte: Man lernt jede Menge nette Leute
kennen! So auch Itze bzw. David, mit dem zusammen ich beschlossen habe,
dass LARP toll und was für uns ist - wir werden weitermachen :-)